Digitalisierung als zentrales Zukunftsthema für Klein- und Mittelbetriebe
Für zukunftsfitte Rahmenbedingungen
Ulrike Rabmer-Koller, Präsidentin des Europäischen KMU-Verbandes, diskutierte bei ihrem Treffen in Brüssel mit EU-Kommissionsvize Andrus Ansip Vorschläge, damit KMU Digitalisierung als Chance nutzen können. Sie betonte, dass die europäische Wirtschaft nur wettbewerbsfähig bleiben kann, wenn alle Unternehmen den Übergang zu neuen Technologien meistern: „Wir müssen sicherstellen, dass auch alle kleineren und mittleren Unternehmen Europas im Digitalisierungszug mitfahren können. Hochleistungsfähige und grenzüberschreitende IKT-Infrastrukturen, insbesondere flächendeckende 5G-Netze auch außerhalb von Ballungszentren, sind dabei ebenso entscheidend wie Fachkräfte mit den nötigen Qualifikationen für die Arbeitswelt von morgen und übermorgen.“
„Ein erfolgreicher Ansatz zur Nutzung aller Potentiale der Digitalisierung muss auf zwei Säulen stehen: einem unternehmerische Freiräume eröffnenden rechtlichen Rahmen sowie einem unterstützenden Umfeld“, erklärte Rabmer-Koller. Dazu gehören technologieneutrale und zukunftssichere Regelungen für digitale Spitzenreiter sowie faire und transparente Regeln für traditionelle KMU. „Wichtig ist, eine Wissensdrehscheibe in Form eines europäischen Digital Knowledge Centres zu schaffen: „Damit wird der grenzüberschreitende Austausch von Best Practices ermöglicht. KMU-Organisationen und KMU erhalten Zugang zu aktuellem Know-how sowie zu Förderprogrammen und neutralen Experten.“
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit der europäischen Berufsverbände konnten auch die Anliegen des bpbb – insbesondere die notwendige Erweiterung der Berufsrechte der selbständigen Bilanzbuchhalter erneut in wichtigen EU-Gremien thematisiert werden.